In der Ostschweiz liegt ein kleiner Freizeitpark: Das Conny-Land! Nicht so gross wie der Europapark, aber ausreichend für einen tollen Tagesausflug mit der ganzen Familie – Und nur 45 Minuten von Zürich entfernt 🙂 Wir lieben den Park und möchten Euch darum darüber berichten.
Schon als Kind war ich selbst mit meiner Familie im Conny-Land, ich habe es geliebt und erinnere mich noch heute daran. Es ist abwechslungsreich, bietet den Kindern alles was sie lieben und bleibt dabei überschaubar. Das Coole an unserem Ausflug war, dass wir schon als Kinder die Karte halten und den Weg zu den einzelnen Attraktionen finden durften. Das durften natürlich auch unsere 6-jährigen Kinder und waren entsprechend Feuer und Flamme. Ich war überrascht wie gut sie das bereits konnten.
So war unser Familienausflug
Anfahrt und Eintritt
Nach einer Drei-Viertel-Stunde Fahrt von Zürich trafen wir an einem Montag im Juli kurz nach Türöffnung um 10:00 in Lipperswil beim Conny-Land ein. Die Schlange war schon ziemlich lang, aber dennoch ging es zügig und wir waren bald drin. Auf die Eintrittspreise hatten die Kinder als Kids-Club-Mitglieder je CHF 5.00 Ermässigung und bezahlten so CHF 22.00. Als Erwachsene kostet der Eintritt CHF 31.00. Als Familie ist das schon ein schöner Batzen, aber im Nachhinein fanden wir den Preis für das Erlebnis und für einen Familienausflug im Freizeitpark angemessen.
Hinter der Kasse steht der Billetautomat für die Parkkarte. Wir haben die Karte gleich nach dem Eintritt bezahlt. Das hat sich am Ende ausgezahlt, denn die Schlange war hier sehr lang als wir den Park verliessen.
Währenddessen haben sich die Kids den Plan des Parks genau unter die Lupe genommen und schon mal mitgeteilt, wo sie unbeeeeeedingt hin wollten. Nun denn, liebe Kinder, zeigt uns den Weg!
Die Hautpattraktionen
Wie gewünscht besuchten wir zu Beginn jene Attraktionen, die am begehrtesten sind und später lange Warteschlangen haben würden. Für unsere 6-jährigen Zwillinge waren das der Mammut Tree, Voodoo Island, Dino Attack und die Wildwasserbahn. Für grössere Kinder gibt es natürlich noch andere 😉
Der Mammut Tree
Beim Mammut Tree fuhren wir vor- und rückwärts Seilbahn und kamen dabei in einem riesigen Baumstumpf, der sich schloss. In der Dunkelheit erzählte uns der Baum von den Gefahren für den Wald – von Feuer, Wind und Wasser – und liess uns jedes der Elemente spüren. Dabei ruckelte es ganz schön und am Ende gab es einen kleinen Schreck. Die Kinder fanden das sehr aufregend, erschracken kurz, hatten aber keine Angst und lachten gleich darüber. Am späteren Nachmittag wollten sie gerne nocheinmal mitfahren, aber die Schlange war uns viiiiiiel zu lang.
Dino Attack
Daraufhin begaben wir uns zur Dino Attack – Dinos sind ja grade wieder hoch im Kurs. Dabei setzt man sich zu viert in einen offenen Jeep und muss mit Lasern möglichst viele Dinoeier markieren. Dabei fährt man durch eine urzeitliche Welt mit bewegten Dinos, die uns mit ihrem Gebrüll begleiteten. Natürlich fuhren wir hier gleich zwei Mal, damit auch jeder von uns einmal schiessen konnte. Die Kinder wollten am liebsten gleich nochmals fahren, aber wir entschieden uns später nocheinmal zu kommen. Und das taten wir auch – Noch etwa 3x.
Voodoo Island
Mittlerweile stand die Sonne schon etwas höher und es begann heiss zu werden. Zeit, dass wir uns zur Voodoo Island begaben. Hier stiegen wir in eines der runden Boote mit Wasserpistolen und liessen uns durch den Park treiben. Dabei galt es auf bestimmte Tafeln zu treffen und damit Wasserspiele auszulösen. Nebenbei lieferten wir uns mit den anderen Booten Wasserschlachten und wurden am Ende bei der Schussfahrt ziemlich nass gespritzt. Eine willkommene Abkühlung! Gleich daneben stand eine Kanone mit der man für eine Ein-Franken-Münze imaginäre Kanonenkugeln auf die Boote schiesst und dabei grosse Spritzer auslöst. Das war vielleicht ein aufregender Spass 🙂
Die Wildwasserbahn
Als nächstes besuchten wir die Wildwasserbahn. Zu viert stiegen wir in einen Baumstamm und trieben durch die Wildwestanlage. Dabei wurden wir schon unterwegs von einigen Wassertropfen in der Schatzhöhle getroffen. Nachdem unser Baumstamm aber den Berg hochgefahren und auf der anderen Seite hinuntergerutscht war, landeten wir mit einem riesigen SPLASH wieder auf der Ausgangshöhe. Je nachdem an welchem Platz man sitzt, wird man mehr oder weniger nass – Wasserscheue Kinder setzten sich am besten zu hinterst hin, Wasserratten unbedingt ganz vorne! Mit dieser Bahn sind wir bis zum Ende bestimmt 6 Mal gefahren.
Für die grösseren Kinder
Für die grösseren Kinder ab 8 Jahren oder 130cm Körpergrösse sind die beliebtesten Attraktionen vermutlich der Space Shot Tower, die Cobra-Achterbahn (ab 12:00), das Piratenschiff und der Hochseilkletterpark im Jungle Adventure (ab 12:00). Auf jeden Fall haben uns die Schreie der jungen Wilden auf der Cobra und auf dem Tower sehr beeindruckt 😉
Mittagessen, Wasser und Infrastruktur
Damit wir etwas später Mittagessen gehen konnten, hatten wir uns Sandwiches zum Znüni mitgebracht. Diese verzehrten wir im Laufe des Morgens als wir beim Mammut Tree anstanden. So gewannen wir etwas Zeit bis zum grossen Hunger und kamen um den Massenansturm im Restaurant zur Mittagszeit herum.
Dank unseren wiederauffüllbaren Wasserflaschen hatten wir unterwegs immer was zu trinken dabei. Bei den Pipipausen füllten wir sie am Wasserhahn auf. Das ersparte uns das Anstehen für unsere Getränke, war kostenlos und sparte einige PET Flaschen ein. Toiletten sind an drei Orten im Park vorhanden. Da der Park von der Grösse her überschaubar ist, ist der Weg zu den Toiletten nie weit – Sehr praktisch auch zum Händewaschen.
Im Selbstbedienungsretaurant durften sich die Kinder am frühen Nachmittag etwas zu Essen aussuchen. Sie entschieden sich für Spaghetti Bolognese und für Chicken Nuggets mit Pommes. Ich selbst schöpfte mir einen Salatteller dazu. Ich war überrascht, das Essen war gut – Der Salat frisch, die Pommes und Chicken Nuggets knackig und keinesfalls zu trocken. Als die Kinder 4 Jahre alt waren, waren wir bereits einmal hier. Am Mittagstisch kurz sitzen zu bleiben war nahezu unmöglich. Die Minicarsbahn auf der die Kleinsten für einen Franken eine Runde drehen können, verlängerten uns damals die Mittagspause etwas. Nun mit 6 Jahren taten die ferngesteuerten Boote uns diesen Gefallen.
Alternativ zum Restaurantbesuch kann neben dem Piratenschiff auf dem Grillplatz auch gepicknickt werden. Nebst dem Restaurant gibt es beim Chateau eine Pizzeria, die auch Sandwiches und weitere Menüs anbietet. Gegessen haben wir hier bisher aber noch nicht. Ansonsten gibt es im Space Café verschiedene Glacé und Kaffee. Hier haben wir uns Nachmittags vor der Seelöwen-Show ein kühlendes Eis geholt.
Die Shows
Die Show haben wir in der Nachmittagshitze besucht – Dabei sitzt man nämlich hauptsächlich auf überdachten Tribünen im Schatten. Nach unserem intensiven Morgen taten uns diese kleinen Pausen gut.
Die Papageienshow
Zuerst haben wir uns die Papageien-Show angesehen. Diese findet in einem Zelt statt und dauert etwas 15 Minuten. Die Kinder waren erstaunt, dass die Papageien Fahrrad fahren und Schlittschulaufen können. In dem Zelt wurde es sehr heiss. Die Plätze in den unteren Reihen sind die kühlsten, dafür muss man aber definitiv etwas früher kommen als alle anderen.
Die Seelöwen Show
Der Schatten bei der Seelöwen-Lagune war herrlich kühl. Auf der Tribüne ist das Essen verboten, daher legten wir unsere Sonnenhüte auf unsere Plätze und schleckten unser Eis an einem schattigen Plätzchen etwas abseits. Wieder auf unseren Plätzen begrüssten uns schon bald die Seelöwen des Conny-Land. Sie zeigten uns ihre Künste im Watscheln, Drehen, Schwimmen, Springen und am Ende winkten Sie uns zum Abschied zu. Diese Show dauerte etwa 20 Minuten und hat den Kindern sehr gut gefallen. Sie waren beeindruckt wie gross die Tiere waren und wie gut sie „turnen“ konnten.
Das 4D Kino im Chatêau
Am späteren Nachmittag besuchten wir das Chatêau für den 4D Kinofilm. Wir waren etwas früh, sicherten uns gute Plätze und entdeckten in der Wartezeit erst einmal das ganze Schloss. Das Theater ist aufgebaut wie ein Ritterschloss mit Türmchen, Treppen und ganz vielen Fenstern, die in den „Innenhof“ blicken lassen, wo die Leinwand und die Stühle sind. In den schmalen Räumlichkeiten findet man Ritterrüstungen, Rittertafeln und Prinzessinnentürmchen. Die Zeit verging wie im Flug. Schon bald kam unser 4D Film, der in diesem Fall ein Road Runner Looney Tunes Streifen war – Die erste 3D Filmerfahrung für die Kinder mit Wind als 4. Dimension. Der Film dauert 5 bis 10 Minuten und das gut für das erste Mal Kino. Die Kinder fanden den Film lustig und genossen die Abkühlung im klimatisierten Kinosaal.
Was wir sonst noch so gemacht haben
Sonst haben wir natürlich noch ganz viel anderes erlebt und gemacht.
Nach der Papagaienshow hatten wir eine kurze Pause und haben uns diese Zeit mit Autoscooter fahren und auf der Riesenrutschbahn sowie im Space Climb vertrieben. Danach konnten wir uns noch ein Eis holen und schon war es Zeit für die Seelöwen Show.
Nach den Seelöwen haben wir uns bei den Jumping Waters verweilt. Hier rät man wo die Wasserschlangen hinspritzen. Liegt man falsch, wird man nass. Toll für die Kids 😉
Bis zur Türschliessung haben wir uns noch mit viel Spass verweilt bei der Hüpfburg und den Flying Elephants und nochmals einigen Runden bei der Dino Attack. Weil niemand mehr anstand, durften wir da gleich sitzenbleiben und das haben wir natürlich ausgenutzt. Auch bei der Voodoo Island sind wir noch 3x mitgefahren und haben anschliessend nochmals einige Kanonenkugeln fliegen lassen.
Einige Attraktionen haben wir nicht genutzt. Bei unserem letzten Besuch als die Kinder 4 Jahre alt waren, sind wir natürlich noch mit der parkeigenen Eisenbahn gefahren. Die Kinder mochten damals auch den Magic Tree ganz gerne und die Cobralino. Nach dem Mittagessen wollten sie zudem unbedingt einige Runden mit den Minicars drehen.
Für das Jungle Adventure fanden wir leider keine Zeit, aber das hat auch noch bis zum nächsten Mal Zeit. Denn mit 8 Jahren bieten sich ja bereits weitere Attraktionen im Conny-Land an – Für die grösseren Kinder 😉
Unsere Top 10 Conny-Land Tipps
- Der Park öffnet um 10:00. Es lohnt sich kurz vor der Türöffnung hier zu sein. Die Schlange wird rasch lang.
- Bezahlt das Parkticket gleich nach dem Eintritt – Das spart Euch am Ende Wartezeit mit müden Kindern 😉
- Am Wochenende ist der Park sehr gut besucht. An einem Wochentag sind die Schlangen an den Attraktionen kurz und der Spass ist ohne langes Warten möglich. Wir waren an einem Montag in den Sommerferien da und mussten meist nicht lange Warten.
- Besucht die begehrtesten Attraktionen zu Beginn oder am Ende, dann sind die Schlangen am kürzesten. Dazu gehört der Mammut Tree, die Cobra Achterbahn, der Space Shot Tower und die Voodoo Island.
- Die Toiletten sind gut im Park verteilt und auch mit Kindern rasch zu erreichen. Eine auffüllbare Wasserflasche hilft dabei das Trinken in der ganzen Aufregung nicht zu vergessen, für Getränke nicht extra anstehen zu müssen und schont den Geldbeutel.
- An heissen Tagen unbedingt die Badehosen einpacken! Es gibt Gelegenheiten für die Kinder sich im Wasser abzukühlen 😉 Im Herz des Parks ist ein Wasserspiel zu finden und bei der Voodoo Island hat es ein Planschbecken mit ganz viel Wasserplausch.
- Nehmt Eure Sonnenhüte mit, diese helfen Euch Eure Plätze im Restaurant zu reservieren, wenn ihr das Essen holt. Oder Eure Plätze freizuhalten bei der Seelöwenshow, wenn ihr vor Beginn noch ein Glacé oder Eis schlecken wollt, das ist auf der Tribüne nämlich nicht erlaubt.
- Für Ein-Franken- oder Ein-Euro-Münzen gibt ein paar kleine Angebote, die Euch die Mittagspause verlängern oder einen Wunsch erfüllen: Motorradfahren für die Kleinsten, ferngesteurtes Boot fahren oder eine Runde baggern zum Beispiel.
- Seht Euch die Show-Tabelle an und plant, wann ihr welche Show sehen möchtet. Seid 20 Minuten vor Beginn vor Ort um Euch einen Platz zu ergattern.
- Mittagessen könnt Ihr im Selbstbedienungsrestaurant oder Ihr bringt Euer Essen selbst mit und macht ein Picknick auf dem Grillplatz. Im Restaurant empfiehlt es sich vor 11:30 oder nach 13:00 essen zu gehen – So habt Ihr sicher einen Sitzplatz 😉
Wissenswertes
In der Sommerhitze bieten folgende Möglichkeiten Abkühlung:
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- Wasser – Wildwasserbahn, Voodoo Island, Wasserspielplatz bei Voodoo Island, Wasserspiel beim Space Climb
- Wind: Piraten-Schiff, Hochseilbahn, Space-Drop und Meega Shooter
- Schatten: 4D-Kino im Chateau, Dino Attack, Jungle Adventure, die schattigen Tribünen bei der Lagune und der Arena
Bei Regen gibt es viele Aktivitäten, bei denen man trocken bleibt:
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- Indoor: Dino Attack, Jungle Adventure, 4D Kino im Chateau, Space Climb, Lasertemple, 5D Flugsimulator
- Gedeckt: Autoscooter, eine Zugfahrt, Flying Elepahnts und Magic Tree
Wenn Ihr Euer Gepäck nicht mittragen wollt, könnt Ihr sie unter der Riesenrutsche in Schliessfächern deponieren.
Weiter Infos erhaltet ihr auf der Homepage von Conny-Land.
So, das wars von uns. Habt Ihr einen guten Einblick erhalten? Wenn Ihr Fragen habt, dürft Ihr diese in den Kommentaren gerne stellen. Ich werde Sie gerne beantworten. Wir fanden unsere bisherigen Besuche im Conny-Land immer toll und freuen uns wenn wir Euch zu einem schönen Familienausflug inspirieren konnten.
Liebe Grüsse, Alexandra
Diesen Beitrag habe ich aus eigenem Wunsch verfasst. Wir wurden weder von Conny-Land eingeladen, noch bezahlt, noch sonst haben wir etwas dafür erhalten.
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- Familienausflug ins Conny-Land & unsre Top 10 Tipps
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