Gerade wenn man zum ersten Mal Eltern geworden ist und Weihnachten vor der Tür steht, fragt man sich wie die Kinder und der Weihnachtsbaum das überleben sollen 😉 Wird das Krabbelkind unter die Tanne kriechen und sie zu Fall bringen können? Werden die Zwillinge die Kugeln vor Begeisterung mit ihrem Patschehändchen vom Baum schlagen? Wie mach ich den Christbaum  babysicher oder kindersicher?

 

Unsere Zwillinge waren an ihrem ersten Weihnachten sechs Monate alt und einer davon krabbelte bereits. Wir überlegten uns einen kleinen Weihnachtsbaum zu besorgen und ihn auf eine Kommode zu stellen, damit er vor dem krabbelnden Spatz in Sicherheit ist – und umgekehrt. Alternativ wäre ein künstlicher Baum mit günstigen, unzerstörbaren Weihnachtskugeln eine Möglichkeit. Dabei stellt sich allerdings immer noch die Gefahr des Umfallens… Hm… Da mein Mann jedoch Weihnachten liebt und es alle möglichst schön haben sollen, entschieden wir uns einen richtigen Weihnachtsbaum mit den echten Kugeln zu schmücken. Falls unsere Krabbelkinder vom Baum nicht fernzuhalten sind, wollten wir unser Laufgitter zum Schutz der Kinder und des Baumes um ihn herum aufstellen 🙂

 

Weihnachtsbaum mit Babies

Soweit der Plan! Wir besorgten uns einen schweren, stabilen Weihnachtsbaumständer, starteten den Versuch erst mal ohne Kugeln und liessen unseren 6 Monate alten Jungen zwei Tage nicht aus den Augen. Wenn er in die Nähe des Baumes kam, lenkten wir ihn ab, führten ihn in eine andere Richtung. Rasch zeigte sich allerdings, dass der Baum ihn gar nicht so sehr in Bann zog wie gedacht. Unser Junge interessierte sich viel mehr für alles was auf dem Boden lag und greifbar war. Der grosse Baum schien in seiner kleinen Welt noch gar keinen Platz zu haben. So konnten wir den Weihnachtsbaum nun schmücken und die Zeit mit ihm entspannt geniessen. Das Laufgitter kam im ersten Jahr also gar nicht zum Einsatz.

 

…und mit Kleinkindern?

Im Jahr darauf waren die Zwillinge bereits 1.5 Jahre alt und liefen fröhlich umher. Wir entschieden uns es wieder mit einem richtigen Weihnachtsbaum zu versuchen und untenrum etwas mit den Kugeln zu sparen. Wir schmückten den Baum an einem Abend an dem wir wussten, dass wir die nächsten zwei Tage beide Zuhause sein würden. So konnte jeder von uns einen der Zwillinge zu sich nehmen und ihn behutsam an den Baum heranführen, ihm die Kugeln zeigen und erklären, dass man ganz vorsichtig sein muss.

Das klappte ganz gut und nach 48 Stunden hatte sich die Aufregung um den Baum gelegt. In den zehn Tagen danach gingen zwei Kugeln zu Bruch – Nicht weil die Kinder es darauf abgesehen hatten,  sondern weil sie den Baum beim Spielen leicht streiften. Als ich sie daraufhin beim ersten Mal mit bestimmter Stimme vom Baum wegführte, bat zu warten und die Scherben wegräumte, schauten sie kooperativ zu. Bereits beim zweiten Mal setzten sie sich von sich aus gleich auf das Sofa und warteten bis alles wieder sauber war.

 

Obwohl wir Kinder der wilderen Sorte haben, scheinen unsere Sorgen unnötig gewesen zu sein. Noch nicht einmal unser Plan B mit der Gehschule kam zum Einsatz – ausser für das Foto 😉 Es hat sich gelohnt, dass wir uns Zeit nahmen und die Kinder behutsam an den Weihnachtsbaum herangeführt haben.

 

Für welchen Weg habt Ihr Euch entschieden? Wie hat es geklappt?

 

Liebe Grüsse

Alexandra

 

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