doublyblessedblog_078

Gerade kleine Kinder ertragen die Hitze noch schwer und daher sind wir mit unseren 1-jährigen Zwillingen vor der Hitze geflüchtet – In etwas kühlere Höhen… Zum Wandern… Ja genau, mit beiden 😀

Dazu haben wir uns von Familie und Freunden je eine Kindertrage ausgeliehen, in denen die Kinder gemütlich und sicher sitzen konnten. Wir fragten erfahrene Eltern nach geeigneten Wanderwegen und wählten eine Route, die in 2 Stunden zu schaffen war. Unterwegs haben wir immer mal wieder gerastet und ermöglichten es den Zwillingen sich dabei ausserhalb der Rückentrage selbst zu bewegen und die Bergwelt zu entdecken. Unterwegs trug Mama das etwas leichtere Mädchen mit 8.5 kg und Papa den 10.5 kg schweren Jungen sowie den Wasservorrat.

Wir waren überrascht und erfreut zu sehen wie die Zwillinge auf das Wandern reagierten. Anfangs glucksten sie vergnügt über die schaukelnden Bewegungen und winkten sich gegenseitig immer wieder zu. Danach nahmen sie sehr interessiert die Eindrücke aus der alpinen Natur und Aussicht auf. Sie freuten sich unheimlich als wir an Kühen und Ziegen vorbeizogen und gegen Ende fielen sie in einen zufriedenen Schlaf.

Es gefiel uns so gut, dass wir innert weniger Wochen gleich mehrmals wandern gingen 🙂

Haben wir Euch Lust gemacht es ebenfalls auszuprobieren? Schön, dann möchten wir folgende Informationen und Erfahrungen für einen guten Start mit Euch teilen :o)

Bei solchen Wanderungen ist wichtig, dass sie weder die Kinder noch die Eltern überfordern:

  • Mit kleinen Kindern sollte man sich noch nicht gleich auf die höchsten Berge der Alpen wagen – Aber die Temperaturen sind auch bereits in den Mittelgebirgen (bis 1‘800 m) um einiges angenehmer.
  • Die Wanderungen sollten noch nicht zu lange dauern und die Möglichkeit bieten, dass die Kleinen zwischendurch aus der Kraxe genommen werden und sich ebenfalls bewegen können.
  • Da die Eltern zusätzliches Gewicht mittragen, sollte die Wanderung der körperlichen Fitness der Eltern entsprechen und für den Anfang eher gerade aus als steil nach oben führen.
  • Durch das Tragen der Kinder verlagert sich der Schwerpunkt des Körpers und es ist daher ratsam einen Wanderweg zu wählen, der gut präpariert ist um Stolperfallen aus dem Weg zu gehen.

Was beim Wandern mit Kleinkindern und Babies speziell zu beachten ist:

  • Unterwegs kann es durchaus auch mal kühl werden und die Zwerge kühlen rascher aus als Erwachsene – Ein Pullover oder ein Jäckchen für die Kleinen ist daher wichtig.
  • Da die Kinder oft der Sonne ausgesetzt sind, sind lange Hosen und eine gute Sonnencreme unabdingbar.
  • Bergluft macht hungrig – Genügend altersangepasste Snacks für unterwegs und zum Schluss ein Mittagessen in einem Bergrestaurant sorgen für Abwechslung und gute Laune.
  • Da man die Kinder auf dem Rücken trägt und sie nicht dauernd sieht, sollte man ihnen bei kleinen Stopps immer wieder Wasser anbieten, sehen ob es ihnen gut geht und sicherstellen, dass keiner frieren muss.

Was uns an den geliehenen Rucksäcken so gut gefallen hat:

  • Sie waren leicht, robust und überraschend bequem zu tragen.
  • Unter den Sitzplätzen gab es doch noch einiges an Stauraum. Dieser fasste problemlos das mitgebrachte Essen, die Getränke für die ganze Familie, die Jäckchen, die Sonnencreme, Autoschlüssel und Portmonnaie sowie die Windjacken für Mama und Papa.
  • Beide Tragen boten die Möglichkeit, ein kleines Sonnendach auszuziehen um den Kindern damit etwas Schatten zu schaffen.
  • Dank einer Fussstütze lässt sich die Trage auch mit Kind abstellen.
  • Die Rucksäcke sind stufenlos verstellbar für Träger und Passagier.
  • Das Gewicht wird auf Schultern und Hüften verteilt

Oder wart Ihr selbst ebenfalls schon mit Kleinkindern wandern? Habt Ihr zusätzliche Tipps, die Ihr mit uns teilen möchtet?