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Unsere Zwillinge sind von der wilderen Sorte und so haben wir alle am meisten vom Tag, wenn wir zweimal rausgehen. Da die Gestaltungsmöglichkeiten für Ausflüge mit kleinen Zwillingen nicht endlos sind, haben wir schon mit 16 Monaten begonnen Spielplätze zu besuchen. Die beiden konnten damals schon laufen und eroberten die Spielplätze und deren Gerätschaften innert 6 Monaten komplett. Als Mama ist man dabei aber ganz schön gefordert 😉 Rasch zeigte sich was einen Spielplatzbesuch zum Desaster macht und was zu einem Highlight. Hier nun jene Tipps, die uns den Aufenthalt auf den Spielplätzen leichter machten:

Sprich mit Müttern aus der Umgebung

Über die Spielplätze in der Nähe kann man sich sehr gut mit anderen Müttern aus der Umgebung unterhalten. Da erfährt man dann nicht nur wo einer ist, sondern auch gleich warum die Mamas ihn besonders mögen oder warum sie ihn meiden. Sie können ihn Dir zudem beschreiben und Du hast einen Eindruck ohne dass du schon dort warst. Vielleicht vereinbart ihr sogar einen gemeinsamen Besuch 😉

Zäune sind der Hit

Zäune bringen Ruhe in den Spielplatzbesuch. Meist sind die Spielplätze dann gut überschaubar und Mutti muss keine Panik schieben, dass nicht einer jeden Moment ausbüxen könnte 😉

Aufs Tor zu achten ist dennoch wichtig, denn viele Kinder und Erwachsene vergessen es zu schliessen wenn sie den Spielplatz verlassen.

Sichere Verhaltensweisen vermeiden Stress

Solange unsere Kinder noch nicht sicher Stufen runter steigen konnten, zeigten wir ihnen wie sie rückwärts auf dem Bauch schnell, einfach und sicher Treppen runterrutschen können. Das hilft, wenn sie die Treppe zur Rutsche hochgestiegen sind und es sich dann aber anders überlegen.

Das schwierigste bei Rutschbahnen ist, unten unversehrt anzukommen 🙂 Unsere Zwillinge rutschten, bis sie im Sitzen sicher genug waren, rückwärts auf dem Bauch. So wurde ein Sturz bei der Ankunft vermieden.

Ein Wort kennen Zwillinge wohl schon seit ihrer Geburt: Warten. Schon immer musste einer warten, bis er an der Reihe war. Das hilft nun auch beim Rutschen sehr: Wenn ich „Warte!“ rufe, weil ein anderes Kind noch unten steht, bleiben sie sitzen und rutschen erst wenn ich ihnen ein Zeichen gebe.

Such Dir Begleitung

Auf beide Zwerge gleichzeitig aufzupassen, ist sehr anstrengend und erfordert Kompromissbereitschaft bei den Zwillingen – Manchmal müssen sie mit demselben Gerät spielen bevor man gemeinsam weiter zum nächsten zieht oder sie müssen warten bis sie an der Reihe sind. Einfacher wird es, wenn Mama eine Begleitung hat, die sich voll und ganz einem der Kinder widmen kann. Dabei muss jederzeit klar sein, wer auf welches Kind achtet.

Wahl der Spielgeräte steuern

Mama kann die Kleinen auf dem Spielplatz steuern – Das Netzkarussell ist anfangs noch zu gefährlich. Wir haben mit jenen Geräten zu Spielen begonnen, die einfach zu bedienen sind und auch mit noch etwas wackeligen Beinen Spass machen. Babyschaukel, Sandkasten, Wipptier, Netzschaukel.

Dem Netzkarussel haben wir uns erst später genähert. Erst zugekuckt, dann selbst erkundet als niemand sonst auf dem Platz war, dann einmal in langsamer Fahrt ausprobiert und nun halten die Zwerge sich schon sicher auch wenn andere Kinder mit dabei sind. Und die grossen Kinder haben ja auch gelernt, nicht ganz so wild zu drehen, wenn Kleine dabei sind  🙂

Mehr Überblick an Randzeiten

Zu Zeiten an denen die Spielplätze gerammelt voll sind, verliert man leicht den Überblick bzw. ist es schwierig beide Kinder im Auge zu behalten. Die Zwillinge sind rasch abgelenkt und lassen sich dazu verleiten den grossen Kindern Dinge nachzumachen, zu denen sie selbst noch nicht die Fähigkeiten haben.

Wir gehen daher entweder morgens etwas früher auf den Spielplatz, bevor gegen 10 Uhr alle kommen. Oder wir sind ab 11 Uhr dort, wenn die meisten aufbrechen um Mittagessen zu gehen. Mit kleinen Kindern dauert der Spielplatzbesuch ja noch nicht allzu lange, da geht beides ganz gut. Wenn wir um halb 10 dort sind, haben die Kleinen um 10 Uhr genug und wir können ohne grosses Theater gehen. Wenn wir um 11 Uhr loslegen, gehen wir um halb 12 und essen bei einem schnellen Menu trotzdem rechtzeitig zu Mittag. Dasselbe gilt für den späten Nachmittag ab halb 5 😉

 

Ein kleiner Snack

Wenn wir den Spielplatz verlassen, gibt es meist Tränen und manchmal auch Wutanfälle. Hier hilft mir ein kleiner Snack, den ich übergebe während ich die Kinder in den Kinderwagen setze. Sie sind dann kurzzeitig abgelenkt und beschäftigt bis wir vom Spielplatz weg sind. Ein paar Beeren oder Trauben oder zwei kleine Reiswaffeln wirken hier meist Wunder 😉

Welche Tipps habt Ihr für den Spielplatzbesuch mit kleinen Zwillingen?

 

PS: Juli von doppelkinder beschreibt wunderschön und geistreich wie spannend ein Spielplatzbesuch mit kleinen Zwillingen ist 😉 Ihren Post „Spielplatz mit Zwillingen – Eine Feindschaft fürs Leben“ möchte ich Euch daher wärmstens empfehlen – Zum Schmunzeln und Mitfühlen 🙂